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Die neue Fluorid-Empfehlung für Kinder


Die Kariesentstehung im Milchgebiss ist in den vergangenen zwei Dekaden kaum zurückgegangen. Daher stellt die Entwicklung von Karies im frühkindlichen Alter weiterhin ein drängendes Problem dar. In der Vergangenheit vertraten Zahnärzte und Kinderärzte unterschiedliche Ansichten, in welcher Form Fluoride zur Kariesprävention im Säuglings- und Kleinkindalter zu verwenden sind. Inzwischen hat das bundesweite Netzwerk Gesund ins Leben einen Konsens gefunden, der mit den europäischen Empfehlungen übereinstimmt und von sämtlichen relevanten Fachgesellschaften verabschiedet wurde. Erfahren Sie im folgenden Beitrag mehr über die Bedeutung der Fluoride und die neue Fluorid-Empfehlung für Kinder!

Die Bedeutung der Fluoride


Zunächst ist der Unterschied zwischen Fluor und Fluorid wichtig: Bei Fluor handelt es sich um ein giftiges Gas, während Fluorid ein wichtiges Spurenelement ist. Aufgrund der ähnlichen Bezeichnung werden die Begriffe oft synonym verwendet, was zu Verunsicherungen führt.

Fluorid beugt der Entstehung von Zahnkaries wirksam vor. Die präventive Wirkung gegen Karies ist seit rund 50 Jahren bekannt. Unter Experten ist unstrittig, dass Fluorid zum Schutz vor Karies für Kinder grundsätzlich wichtig ist. Es stärkt die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegen schädliche Säuren und senkt das Risiko für empfindliche Zähne. Daher unterstützt Fluorid auch die Behandlung bei Süß-, Sauer-, Heiß- und Kaltempfindlichkeiten. Zudem unterstützen Fluoride die Remineralisierung der Zähne. Darüber hinaus benötigt der Körper das Spurenelement für den Knochenaufbau, die Bänder und das Bindegewebe. Inzwischen besteht eine neue Fluorid-Empfehlung, an der sich Eltern gut orientieren können.

Fluorid und Fluoridgehalt der Zahnpasta – das Problem der unterschiedlichen Empfehlungen


Bisher gab es unterschiedliche Fluorid-Empfehlungen zur Kariesprävention im Kindesalter. Es herrschte nur Einigkeit, dass die Gabe von Fluoriden für Kinder von der Geburt an sinnvoll ist, nicht aber in welcher Form und in welcher Menge. Kinderärzte empfahlen häufig fluoridfreie Zahnpasta und stattdessen Tabletten mit Fluorid, während Zahnärzte fluoridhaltige Zahnpasta empfahlen. Die Folge war eine geringe Akzeptanz der Empfehlungen. Eltern lehnten Fluorid für ihre Kinder entweder komplett ab oder gaben diesen sowohl Tabletten als auch fluoridhaltige Zahnpasta. Die gleichzeitige Verwendung von Fluorid-Tabletten und -Zahnpasta birgt jedoch das Risiko, den Kindern zu viele Fluoride zuzuführen, was zu gesundheitsschädlichen Überdosierungen führt.

Bisher gab es unterschiedliche Fluorid-Empfehlungen zur Kariesprävention im Kindesalter. Es herrschte nur Einigkeit, dass die Gabe von Fluoriden für Kinder von der Geburt an sinnvoll ist, nicht aber in welcher Form und in welcher Menge. Kinderärzte empfahlen häufig fluoridfreie Zahnpasta und stattdessen Tabletten mit Fluorid, während Zahnärzte fluoridhaltige Zahnpasta empfahlen. Die Folge war eine geringe Akzeptanz der Empfehlungen. Eltern lehnten Fluorid für ihre Kinder entweder komplett ab oder gaben diesen sowohl Tabletten als auch fluoridhaltige Zahnpasta. Die gleichzeitige Verwendung von Fluorid-Tabletten und -Zahnpasta birgt jedoch das Risiko, den Kindern zu viele Fluoride zuzuführen, was zu gesundheitsschädlichen Überdosierungen führt.

Bei der Verwendung von Fluorid ist die Überdosierung im Baby- und Kleinkindalter zu vermeiden, da die Zufuhr sonst u. a. für die bleibenden Zähne das Risiko einer Dentalfluorose erhöht.

Zusammenfassung der neuen Fluorid-Empfehlung für Kinder


Mit der neuen Fluorid-Empfehlung für Kinder von null bis sechs Jahren gibt es jetzt auf Basis wissenschaftlicher Evidenz endlich einen Konsens. Die Art der Anwendung und die Höhe der Dosis hängen vom Alter des Kindes und der weiteren Fluoridzufuhr aus anderen Quellen ab. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollten Eltern die Zahnpasta für ihre Kinder auftragen und gemeinsam mit ihren Kindern die richtige Zahnputztechnik einüben.

Termin zur Untersuchung und Beratung vereinbaren


Vereinbaren Sie jetzt online einen Termin bei KINDERDENTIST, um sich zu den Präventionsmaßnahmen beraten zu lassen. Zur Prävention gehören die

  • Kassenleistungen der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen (FU),
  • die Mundhygieneunterweisungen (FUPr) und
  • die Fluoridapplikationen (FLA).

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in einer unserer Praxen in Berlin oder Potsdam!

FAQ: Häufige Fragen zur neuen Fluorid-Empfehlung für Kinder